Jonny und Co.
Jonny und Co.

Hundeführerschein

Bereits im Jahr 2011 reizte mich das Thema Hundeführerschein sehr. Hier konnte man zeigen, dass sein Hund in allen Situationen alltagstauglich und freundlich zu seiner Umwelt ist. Da Leon mein absoluter Verlasshund ist und ich ihm blind vertrauen kann, sollte er der erste Hund sein, mit dem ich den Hundeführerschein machen würde. So nahm ich im Januar 2012 zum ersten Mal Kontakt zur Hundeschule Absolut auf, da ich von Bekannten wusste, dass dort demnächst ein Hundeführerschein angeboten wurde.

In einer Einzelstunde wurde klar: Leon war zur Prüfung zugelassen!

Nach langem Warten begann der Vorbereitungskurs Ende August 2012. Zu siebt legten wir los und büffelten, was das Zeug hielt. Zwei völlig neue Signale musste ich Leon bis zur Prüfung beibringen: STOPP und das Abbruchsignal. Natürlich kapierte er im Handumdrehen, was ich von ihm wollte. Auch wir Menschen mussten für den Sachkundenachweis eine Menge lernen. Neben dem Ausdrucksverhalten, der Ernährung, der Gesundheit und der Rechtsgrundlagen standen auch Teile des Jagdgesetzes und der Landeshundeverordnung auf dem Prüfungsplan.

Eine weitere Schwierigkeit war, dass der Stadtteil der Prüfung auf dem Landauer Weihnachtsmarkt stattfinden sollte.

Am 02.12. 2012 war es dann soweit: Der Tag der Prüfung war schneller gekommen, als gedacht.

Um 9.30Uhr begann unsere theoretische Prüfung zum Sachkundenachweis im Prinzregent Hotel in Edenkoben. Unsere Hunde mussten alle zu Hause bleiben, denn im Falle des Nicht-Bestehens konnte man unverrichteter Dinge heimfahren. Nach zwei Stunden hatten alle Teams ihre schriftliche und mündliche Prüfung hinter sich- alle hatten bestanden.

Wir holten unsere Hunde und trafen uns auf dem Trainingsgelände in Eschbach. Auf dem Platz wurden dann alle Signale überprüft: Sitz, Fuß, Platz, Steh, Bleib, Hier, Stopp und der Abbruch (mit Leine und in Freifolge).

Anschließend ging es ins Feld. Auch hier wurden nochmal alle Signale überprüft. Zudem durften die Hunde miteinander laufen, während die Prüferin sich von ihrer Sozialkompetenz überzeugen konnte.

Der letzte Prüfungsteil fand dann in der Landauer Innenstadt auf dem Weihnachtsmarkt und drum herum statt. Auch hier zeigten wir wieder alle oben genannten Signale. Trotz der Menschenmassen und der vielen Gerüche und Geräusche zeigten sich alle unsere Hunde völlig ruhig und entspannt.

Gegen 18.00Uhr nahmen wir alle unsere „Führerscheine“ entgegen- stolz aber fix und fertig (Hund wie Mensch).

Wenn mich jemand fragen würde, weshalb ich den Hundeführerschein der Begleithundeprüfung vorziehe, fällt mir in erster Linie der Unterschied der Begrifflichkeiten ein: Während in der BH- Prüfung Kommandos hörbar dem Hund entgegengedonnert werden, arbeiten Hund und Mensch beim Hundeführerschein als Team. Die Signale können kaum hörbar gegeben werden, teilweise auch nur über die Körpersprache.

Jetzt, im Dezember 2013 stehen Flora, Collin, Shadow und Paul in der Warteschlange für den Führerschein. Collin wird ab Februar 2014 am Vorbereitungskurs teilnehmen und den Hundeführerschein sicher auch im April 2014 bestehen.      

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© Isabell Dawo