Jonny und Co.
Jonny und Co.

 

Die Prüfung zum Begleithund

Als wir noch vor einigen Jahren mit unseren Hunden aktiv auf einem Hundeplatz gearbeitet haben, war die Begleithundeprüfung unser oberstes Ziel. Leon hat als erster Hund im Rudel im Herbst 2009 seine Prüfung zum Begleithund abgelegt. Ich konnte sehr stolz auf ihn sein, war er doch einer der Besten am Prüfungstag. Nachdem Leon so begeistert dabei war und auch Anton immer gerne auf dem Platz gearbeitet hat wollte ich auch mit ihm die BH-Prüfung ablegen. Während ich bei Leon 100% sicher war, dass wir bestehen, war ich bei Antons Prüfung sehr aufgeregt. Trotzdem hat der Schatz mit neun Jahren seine Prüfung bestanden. Abschließend musste unsere Flora ran, doch das Mädel fand den Hundeplatz total ätzend und genau so gelangweilt wie im Training lief sie auch in der Prüfung, die sie mit Ach und Krach bestand.

Dann vollzog sich in unserem Denken und Handeln eine Wandlung und meine Überzeugung, dass all meine Hunde die BH- Prüfung haben sollten, wurde immer weniger, denn diese Unterordnungsprüfung zeigt in keiner Weise die Gesellschaftsfähigkeit und die Alltagstauglichkeit eines Hundes. Jedoch wollte ich dies als Rudelführerin beweisen. Immer Interessanter wurde für mich der Hundeführerschein, bei dem zuerst ich die Sachkunde ablegen musste, bevor der Hund geprüft wurde, doch dazu mehr unter der Rubrik Hundeführerschein.

Im Frühjahr 2013 habe ich mir geschworen, dass kein Hund in unserem Haus mehr die Begleithundeprüfung machen wird, denn dieser scharfe Ton der Unterordnung war bei uns schon immer verpönt. Außerdem wollen wir mit unseren Prüfungen tatsächlich zeigen, dass unsere Hunde alltagstauglich und sozial kompetent sind- und das kann man in keinem eintrainierten Prüfungsschema zeigen, sondern nur mitten in der Umwelt und in realen Situationen.

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© Isabell Dawo